Juniwetter 2023
Zusammengefasstes Wetter im Juni: zu warm, zu trocken und viel Sonnenschein
Aus der Pressemitteilung des DWD (Deutscher Wetterdienst)
Sachsen-Anhalt: Nach dem trockensten Mai seit Messbeginn fielen im 18,5 °C (16,1 °C) warmen Juni 2023 nasse 88 l/m² (63 l/m²). Vom Harz über die Magdeburger Börde bis in die südliche Altmark wurden sogar über 100 l/m² gemessen. Der Löwenanteil ging dabei am 22. und 23. nieder. In Gröningen, Landkreis Börde, fielen innerhalb dieser 48 Stunden 108,1 Liter Regen pro Quadratmeter (Stationsrekord). Am Ende erhielt Sachsen-Anhalt knapp hinter Berlin den Zuschlag als zweitniederschlagsreichstes Bundesland. Die Sonne schien mit 265 Stunden (205 Stunden) etwa ein Drittel häufiger.
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Im Juni 2023 wurde hier im Süden von Dessau-Roßlau eine durchschnittliche Temperatur
von 19,63 °C für den laufenden Monat gemessen und errechnet. Dies ergibt eine Temperaturdifferenz
von +2,59 Kelvin, der Monat Juni somit ein temperaturmäßig viel zu warmer Monat.
Normal wäre eine Temperatur von 17,1 °C für den Juni hier am Standort.
Am 03.06.2023 gab es ein Tmin = 4,4 °C zu verzeichnen, die Maximumtemperatur im Monat
gab es am 26.06.2023 mit einem Tmax = 32,9 °C.
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Im Juni diesen Jahres sind 36,6 l/m2 Niederschlag am Standort gemessen worden (-19,0 l/m2),
normal wären es 55,6 l/m2. Das sind 65,8 % vom langjährigen Junimittel der Jahre 1981-2010.
Diese Niederschläge verteilen sich auf 11 Regentage im Juni.
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Die gemessene Sonnenscheindauer am Standort beträgt für den Juni 255:46 Stunden (= 118 %), also mehr als im Mittel.
Normal wären es 216:50 Stunden.
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Vom 22.06. bis 23.06. zogen mehrere Unwetter über das gesamte Gebiet Deutschlands mit teilweise (auch lokal) sehr unterschiedlichen Intensitäten.
Das Unwetter hinterließ auch Schäden in Dessau-Roßlau, die Feuerwehr war dabei 29 Mal im Einsatz.
Vor allem Wasserschäden, vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und umgestürzter Bäume waren der Einsatzgrund.
An der Wetterstation von DessauWetter gab es keine Schäden zu verzeichnen,
mit 9 mm Niederschlag und einer max. Windböe von 56 km/h hielt sich die Intensität hier aber auch in Grenzen.